Nicola Winter wurde von der Kombination aus Abenteuer, Technik und dem Dienst an der Gesellschaft fasziniert. Als Kampfjetpilotin fliegt sie die schnellsten Jets der Welt und schafft es zeitgleich unsere Welt ein Stückchen sicherer zu machen. In ihrer Karriere ist sie immer auf ihre Ängste und Respektthemen zu gerannt, um diese letztendlich überwinden zu können. Seit 2018 arbeitet Winter als Keynote-Speakerin und Trainerin für Leadership und Risikomanagement in München. Im Januar war sie Gast auf dem SKP-Jahresauftakt und referierte vor dem #teamSKP. Im SKPlab-Blog Interview hat Winter uns drei Fragen zu ihrer persönlichen Berufsentwicklung, dem Umbruch der Arbeitswelt und der Rolle der Sparkassen.

Welche Schlüsselmomente haben Ihre persönliche und berufliche Entwicklung geprägt?

Winter: Schlüsselmomente gab es einige und meistens realisiert man diese ja erst im Nachhinein. Als ich mich überwunden hatte, mich bei der Bundeswehr zu bewerben und wirklich genommen wurde- das war der Zweite. Der erste große Schlüsselmoment in meinem Leben war der tödliche Flugunfall meines Stiefvaters als ich ein Teenager war. Damals ist mir bewusst geworden, dass das Leben endlich ist und wir es besser alle voll ausnutzen und unser Leben wirklich leben. Aber auch für etwas zu leben und Risiken einzugehen, wenn sich das für uns lohnt und im Verhältnis steht!

Unsere Welt ist im Umbruch. Was bedeutet das für die Arbeitswelt und wie werden Mitarbeitende und Führungskräfte den neuen Ansprüchen gerecht? 

Winter: Viele von uns sind noch mit der Erzählung groß geworden, dass man einen Beruf lernt und dann macht man den sein ganzes Leben lang. Du bist dann Schreiner oder Bankerin oder Wissenschaftler. Das ist sehr bequem, denn ich muss mich am Anfang meines Lebens einmal anstrengen und kann mich dann entspannen.

Nur – diese Geschichte war schon immer falsch. Es gab für die Menschen immer wieder große Umbrüche und für uns wird kaum jemand in 20 Jahren genau denselben Beruf haben. Das bedeutet aber gemeinerweise, dass ich lebenslang lernen muss und neugierig auf neues bleiben sollte. Ich genieße das sehr, aber es ist eine Herausforderung. Sich dieser bewusst zu sein und sie mit so viel Freude und Interesse an der Vielfalt wie möglich zu leben, ist eine Lösung!

Mit Blick auf die Zukunft: Gibt es etwas, dass Sie speziell Sparkassen raten würden?

Winter: Sie sind an der Schnittstelle zwischen der Zukunft und dem normalen Kunden, den normalen Menschen in Deutschland mit ihren Ängsten, Sorgen und Nöten. Damit haben Sie die Möglichkeit, ganz viel Positives zu bewegen und Leben wirklich zu verändern. Nutzen Sie diese Chance zum Guten für uns alle!

Vielen Dank für das Interview!

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Foto von Christoph Burkhardt bei der Auftaktveranstaltung der SKP 2024

Christoph Burkhardt ist Experte auf dem Gebiet der Künstliche Intelligenz. Ein Thema, was auch bei unserem diesjährigen Jahresauftakt nicht fehlen durfte: Als Keynotespeaker teilte Burkhardt seine Erfahrungen aus dem Silicon Valley mit dem #teamSKP.

Für unseren SKPlab-Blog haben wir ihn gefragt, was für ihn Innovationen sind und was ihn daran begeistert. Außerdem hat er uns verraten, wie man sicherstellen kann, dass KI wirklich einen Mehrwert schafft und welche drei Aspekte Sparkassen jetzt angehen sollten 👉  https://www.skplab.de/2024/02/christophburkhardt/.

Fotos: Stefan Escher | beste gesellschaft