Aktuell finden die SKP-Regionalforen statt, bei welchen S-Kreditpartner jedes Jahr deutschlandweit Mitarbeitende von Kooperationssparkassen im Rahmen einer Tour besucht. Hierbei werden in acht unterschiedlichen Regionen Themen vorgestellt und die Teilnehmenden kommen miteinander ins Gespräch. Trotz der Regionalität entstehen bei solchen Events CO2-  Emissionen. Dabei sind die Vorteile einer persönlichen Besprechung unumstritten: So sagten 84 Prozent von 111 befragten Topmanagern, dass persönliche Geschäftstreffen insbesondere für den Aufbau von Vertrauen und Beziehungen wichtig sind. Erst physische Begegnungen im realen Leben können Vertrauen aufbauen, erhalten oder erneuern. Nachsehen hat meistens die Umwelt, zum Beispiel durch die CO2 – Emissionen bei der Anreise oder verteilte Wegwerfartikel. Um die Natur zu entlasten, gilt es Geschäftsreisen und Events in Zukunft nachhaltiger zu gestalten. Aber wie?

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat 2020 gemeinsam mit dem Umweltbundesamt einen Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen herausgegeben. Dieser teilt sich in verschiedene Bereiche, unter anderem Mobilität, Unterbringung und Veranstaltungsort und das Catering.

Bei der SKP wird vor allem auf die Eigeninitiative der Mitarbeitenden bzw. Gäste gesetzt, was umweltbewusstes Verhalten betrifft. Aus diesem Grund hat unsere Eventmanagerin Laura Stern, Mit-Organisatorin der Regionalforen und Expertin für Nachhaltigkeit, ein paar Tipps für alle Geschäftsreisenden, um die Reise und den Aufenthalt nachhaltiger und umweltbewusster zu gestalten.

„Wenn man sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt, ist es gar nicht so schwierig, seine Geschäftsreise umweltfreundlicher zu gestalten.“

Papierlose Reise

Bereits bei der Buchung kann man darauf achten „Vertrauen sie ihren Geräten. Die meisten Tickets und Reservierungsbestätigungen gibt es bereits digital“, so Laura Stern. „Das Ausdrucken wird somit überflüssig und kann durch das Vertrauen in Ihre digitalen Geräte komplett vermieden werden. Indem auch wichtige Informationen, wie die aktuelle Tagesordnung, digital zur Verfügung gestellt werden, können Sie jede Menge Papier sparen.“

Anreise und Fortbewegung vor Ort

Dass die Anreise mit dem Zug besser für unser Klima ist als andere Verkehrsmittel wie Auto oder Flugzeug, sollte allgemein bekannt sein, doch wie groß der Unterschied tatsächlich ist, wissen die wenigsten. Auf der Strecke München – Berlin werden pro Person mit dem Zug circa 80 Gramm Kohlendioxid ausgestoßen, beim Auto sind es mehr als 92 Kilogramm. Dazu rät Laura Stern: „Für den Fall, dass sich die Fahrt mit dem Auto nicht vermeiden lässt, sind Fahrgemeinschaften eine Möglichkeit, um Emissionen zu sparen. Auch vor Ort ist die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ratsam. Besonders in größeren Städten gelangt man so häufig schneller an sein Ziel als mit dem Auto.“

Unterbringung

Wenn es um das Thema der Übernachtung geht, spielt der Komfort in den meisten Fällen eine große Rolle. Dabei sind Komfort und Umweltfreundlichkeit keine Gegensätze, wenn man auf Folgendes achtet: „Bei der Wahl des Hotels ist es ratsam, ein besonderes Augenmerk auf zwei Aspekte zu haben: Zum einen lohnt es sich, lange Wege zu vermeiden. So sind zum Beispiel Unterbringungen in der Nähe der Eventlocation oder des Bahnhofs empfehlenswert. Zum anderen lohnt sich bei der Wahl der Hotels auf deren Nachhaltigkeit zu achten. Hierfür gibt es verschiedene Zertifikate mit welchen die Unterkünfte für ihre Nachhaltigkeit ausgezeichnet werden.“

Produktbeschaffung

„Wir alle mögen Geschenke, doch auch hier lohnt es sich genauer hinzuschauen und seine Wahl zu reflektieren“, empfiehlt Laura Stern. „Bei der Beschaffung von verschiedenen Produkten, Geschenken und Give-aways gilt im Sinne der Umwelt ganz klar: weniger ist mehr. Indem nur absolut notwendige Dinge neu gekauft, wiederverwendbare Verpackungen gewählt und die Goodies auf ihr Minimum reduziert werden, lässt sich viel Abfall vermeiden.“

Verpflegung

Die Wahl der Speisen kann ebenfalls einen Einfluss auf die Umwelt haben. Laura Stern geht für Events der SKP folgendermaßen vor: „Die meisten Anbieter von Catering achten bereits auf biologische, saisonale und regionale Produkte. Durch zum Beispiel vegetarische oder vegane Optionen, den Verzicht auf Einwegbecher oder -geschirr und die Nutzung von Leitungswasser aus Karaffen statt Flaschen kann jeder dazu beitragen, das Meeting bzw. die Veranstaltung nachhaltiger zu machen.“

Abschließend hat Laura Stern noch einen allgemeinen Rat für alle Geschäftsreisenden und Veranstaltungsplaner: „Bei allem Bedacht auf die nachhaltige Gestaltung von Reisen und Veranstaltungen, ist es sicherlich so, dass die nachhaltigste Art der Besprechung in der Regel die in digitaler Form ist. Wenn jedoch ein persönlicher Austausch für den Erfolg der Veranstaltung notwendig ist, lohnt es sich, verschiedene Entscheidungen bewusst zu treffen und die Umwelt im Hinterkopf zu behalten, denn so passen Nachhaltigkeit und Events durchaus zusammen.“

Vielen Dank für die Tipps!

Mehr über die SKP-Regionalforen erfahrt ihr auf unserem SKPlab-Blog: Zu den Artikeln.