Die US-Präsidentschaftswahlen 2020 nähern sich mit großen Schritten. Gleichzeitig hat bei dem möglichen Impeachment-Verfahren alle Welt ihre Blicke auf Washington gerichtet. Und auch die angedrohten Schutzzölle für EU-Importe beschäftigen die europäische Wirtschaft. Nach drei Jahren Präsidentschaft von Donald Trump war es am 19. November an der Zeit, einen Rückblick auf seine Wirtschafts- und Sicherheitspolitik zu werfen, aber auch einen Ausblick in die Zukunft zu wagen.

Was ist vom Wahljahr zu erwarten? Welche Konsequenzen können sich daraus für Europa, Deutschland und unsere Wirtschaft ergeben? Welche Lehren kann die Weltgemeinschaft aus drei Jahren Trump ziehen? Und wie steht es um das deutsch-amerikanische Verhältnis? Diese Fragen diskutierten Dr. Josef Braml, Leiter Programm USA / Transatlantische Beziehungen der Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP) und Christoph von Marschall, Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagesspiegel, gemeinsam mit den Gästen im SKPlab.

Eine scharfe Analyse über die Weltsicht der USA liefert Josef Braml gleich zu Beginn. Er prognostizierte einen weiter wachsenden Fokus der USA auf die nationalen Interessen. „Die Antwort auf America First kann nur Europe United sein“, so Braml. Anschließend gab Christoph von Marschall einen Überblick über die politische Gemengelage in den USA. „Das Bündnis mit Amerika bleibt für uns unverzichtbar“, resümierte von Marschall.