Rückblick: Biernach4 New Work, neue Wege: So können Sparkassen den Wandel agil und flexibel meistern
Die COVID-19-Pandemie hat die Arbeitswelt grundlegend verändert. Agile Arbeit, Remote Work und flexible Arbeitsmodelle rund um New Work sind zur neuen Normalität geworden. Im vergangenen Biernach4 hat die Diskussion gezeigt, dass Unternehmen wie Dropbox, vertreten durch Daniel Florian, mit ihrem „virtual first“-Ansatz erfolgreich neue Wege beschritten haben. Mit dabei waren außerdem die New Work-Experten Frederik Paul und Olaf Hein von der SKP.
Gemeinsame Erkenntnisse und Herausforderungen
Auch die SKP hat positive Erfahrungen mit mobilen Arbeitsmodellen gemacht. „Bei uns arbeiten 95% der Mitarbeiter in mobiler Arbeit“, so Frederik Paul. Diese Flexibilität habe nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert, sondern auch die Rekrutierung von Fachkräften erleichtert.
Olaf Hein, der die erfolgreiche Einführung agiler Arbeitsweisen in seinem Team im Bereich Informationstechnologie beschrieb, betonte die Wichtigkeit der aktiven Beteiligung von Führungskräften: „Ich war Teil dieses Transformationsteams, das wir eigens dafür eingesetzt haben, und konnte aktiv mitgestalten und die Mitarbeiter individuell dort abholen, wo sie standen.“ Er unterstrich damit, dass Führungskräfte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung neuer Arbeitsmodelle spielen.
Einigkeit herrschte unter den Teilnehmern darüber, dass eine erfolgreiche Transformation zu neuen Arbeitsmodellen einen tiefgreifenden kulturellen Wandel erfordert. Daniel Florian berichtet: „Wir haben auch versucht, in einem virtuellen Unternehmen diese Momente der sozialen Interaktion einzubauen. Mit unserem Virtual Toolkit geben wir Inspiration und Unterstützung, die virtuelle Arbeit noch besser zu (er)leben.“ Flexibilität, Vertrauen und eine offene Kommunikation seien dabei entscheidend. Wie Olaf Hein betonte, ist es wichtig, die Leistung von Mitarbeitern anhand von Ergebnissen und nicht anhand von Anwesenheitszeiten zu messen.
Key-Takeaways: Agile Arbeit, flexible Arbeitsmodelle, New Work und Remote Work
- Flexibilität: Remote Work ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.
- Zusammenarbeit: Auch in virtuellen Teams ist eine enge Zusammenarbeit möglich.
- Kulturwandel: Eine neue Unternehmenskultur ist entscheidend für den Erfolg von Remote Work.
- Technologie: Digitale Tools erleichtern die Zusammenarbeit.
- Führungskompetenz: Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der neuen Arbeitswelt.
Die Herausforderung bestehe darin, eine Balance zwischen Flexibilität und Struktur zu finden. Frederik Paul hob hervor, dass es wichtig sei, klare Grenzen zu setzen, um eine Überlastung der Mitarbeiter zu vermeiden. Gleichzeitig betonte er die Bedeutung individueller Gestaltungsmöglichkeiten: „Wir gewähren immer Teilzeit […] und durch das mobile Arbeiten gewinnen wir in Berlin wertvolle Lebenszeit zurück, die sonst ins Pendeln zum/vom Büro investiert werden müsste.“
Ausblick und Handlungsempfehlungen
Der Talk hat gezeigt, dass die neue Arbeitswelt zahlreiche Chancen bietet, aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Unternehmen, die sich aktiv mit den Veränderungen auseinandersetzen und eine passende Strategie entwickeln, können von den Vorteilen von Remote Work profitieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Unternehmen der Zukunft erkennen die Bedeutung einer ausgewogenen Work-Life-Balance für ihre Teams und fördern diese aktiv durch flexible Arbeitsmodelle und gezielte Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Durch den Einsatz digitaler Technologien schaffen Unternehmen zudem gleiche Chancen für alle Mitarbeiter, unabhängig von ihrem Standort.
Die Aufzeichnung des Livestreams können unsere Partnersparkassen in der SKP.community anschauen (Registrierung erforderlich).
Wir danken unseren Gästen für ihre Ausführungen und freuen uns auf das nächste Livestream-Event mit Ihnen am 25. Oktober. Forum Klimapartner: Nachhaltigkeit im Fokus der Aufsicht | mit LUTHER Rechtsanwälte. Anmeldung demnächst hier.