Im Dezember 2023 pflanzte S-Kreditpartner gemeinsam mit freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Landesbetrieb Forst Brandenburg 750 Hainbuchen, Flatterulmen und Bergahorne in der Nähe der Gemeinde Grünheide – Ganz in der Nähe des Niederungsgebiets der Flüsse Spree und Löcknitz.

„In 25 Jahren laufen wir durch einen bunt gemischten Wald“

„Gegenüber anderen Regionen Brandenburgs herrscht durch die Nähe zu den Gewässern hier ein Mikroklima, das den Bäumen auch über längere Trocken- und Hitzeperioden hilft.“, weiß Revierförster Christian Hohm.  „Ganz konkret wurden wärmetolerante Hainbuchen auf der sonnigen Südseite und Ulmen in die frischeren und schattigen Senkenbereiche des Waldes gepflanzt. Dazwischen den Bergahorn.“  Diese Bäume hat Hohm ganz bewusst ausgewählt: „Unter dem Schirm der alten Kiefern haben sich vor der Pflanzaktion schon ein paar Eichen, Ebereschen, Birken, Robinien, Buchen und Traubenkirschen auf natürlichem Wege ausgesamt. Zusätzlich hat mein Vorgänger hier Douglasien pflanzen lassen. Ich denke, wenn wir in 25 Jahren dort spazieren gehen, laufen wir durch einen bunt gemischten Wald, in dem immer noch sechs bis acht Baumarten nebeneinander wachsen. Es ist dann die Aufgabe der nächsten Förster, diesen Wald so zu pflegen, dass die Mischung als wichtiges Element der Stabilität und Risikostreuung erhalten bleibt.“

Der ständige Wandel von Deutschlands Wäldern

Eine große Aufgabe, denn die Wälder Deutschlands haben eine lange Geschichte und einen hohen ökologischen Wert. Auf einer Fläche von rund 11,4 Millionen Hektar unterliegen sie kontinuierlichen Veränderungen. Das entspricht etwa einem Drittel der Landesflächen. Dabei spiegeln sie nicht nur die landschaftliche Vielfalt wider, sondern stehen auch vor Herausforderungen durch den Klimawandel und andere Umweltauswirkungen.

Status quo: Der Waldzustand in Brandenburg

Der Wald steht unter Druck. Allerdings zeigt der Waldzustandsbericht des Land Brandenburg, dass sich die Situation in 2023 im Vergleich zum Vorjahr gebessert hat:

  • 16 Prozent der Waldanteilflächen weisen deutliche Schäden auf
  • 2 Prozent der Bäume gelten als stark geschädigt und weisen einen Blatt- bzw. Nadelverlust von mehr als 60 Prozent
  • 25 Prozent der Waldfläche sind ohne Schäden

Trotzdem bleibt die Lage angespannt: Obwohl der Anteil der Pflanzen ohne Schäden steigt und es immer weniger Bäume mit starken Schäden gibt, fehlen den Bäumen im Jahr 2023 rund 20 Prozent der Blatt- bzw. Nadelmasse. Zudem gab es im vergangenen Jahr 244 Waldbrände auf einer Fläche von 763 Hektar.

Waldumbau: Umfassende Maßnahmen gegen die Umweltauswirkungen

Als Antwort auf die Auswirkungen des Klimawandels und der Bedrohungen durch Dürren, Stürme oder den Borkenkäfer hat Deutschland umfassende Waldschutzprogramme und Aufforstungsinitiativen gestartet. Im Jahr 2023 stellte der Bund 200 Mio. Euro zur Verfügung, um den Waldumbau voranzutreiben und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Umweltveränderungen zu stärken. Diese Initiativen sind nicht nur entscheidend für den Schutz der Natur, sondern haben auch Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bevölkerung und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen.

Viele Unternehmen in Deutschland beteiligen sich aktiv am Umweltschutz, darunter auch die SKP. Unter dem Motto „Gemeinsam anpacken und gutes tun“ wurde im Rahmen der SKP-Baumpflanzaktion bereits zum dritten Mal zum Spaten gegriffen. Mehr über die Aktionstage der vergangenen Jahre könnt ihr hier lesen:

2022: #Klimapartner: 2.350 Esskastanien für Brandenburg | SKP-Pflanzaktion geht in die zweite Runde

2021: S-Klimapartner: Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft | 10.000 Bäume zum 10. Jubiläum