Unter dem Titel „Transform Sparkasse.“ blickten wir vom 26. bis 29. Januar über den Tellerrand und diskutierten Themen rund um Nachhaltigkeit, Kulturwandel und Marketingstrategien. So gab Constanze Buchheim, Gründerin und Managing Partner von i-potentials in ihrem Impulsvortrag Handlungsempfehlungen für den Aufbau zukunftsfähiger Organisationen und Führungskulturen.

Some make it, some don’t

Aktuell erlebten wir einen grandiosen Umbruch, so Buchheim. Das digitale Zeitalter zeige klar, welche Unternehmen anpassungsfähig sind und welche nicht. Aber warum schaffen es einzelne Unternehmen, so radikale Umbrüche wie die Digitalisierung zu meistern? Was machen sie richtig und was machen andere falsch? Laut Buchheim seien die Organisationen erfolgreich, die sich perfekt auf die Marktsituation draußen anpassten und somit Stimmigkeit herstellten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten sich Organisationen die große Frage stellen, womit sie Wert stiften.

Dabei sind laut Buchheim vier grundlegende Veränderungen von Bedeutung:

Unternehmen würden immer transparenter. Endkunden hätten dadurch eine deutliche Vergleichbarkeit und eine höhere Machtposition. Darüber hinaus beobachte man aktuell eine gesamtgesellschaftliche Werteverschiebung in Richtung demokratischer Grundwerte. Die Fragen, ob etwas gerecht ist, ob wir auf Augenhöhe agieren und wie wir frei sein können, würden lauter. Auch die Geschwindigkeit hat durch die Digitalisierung und dadurch bedingte technologische Veränderungen laut Buchheim enorm zugenommen. Die Anpassungsnotwendigkeit von Organisationen erhöhe sich also massiv. Und nicht zuletzt ändere sich der Einsatz der Lebenszeit. Menschen fragten sich permanent, ob ihre Lebenszeit richtig und gut eingesetzt ist.

Erwartungen der Kund:innen als auch die der Mitarbeiter:innen an das Unternehmen verändern sich drastisch

Auf diese vier Veränderungen müssten Unternehmen reagieren, indem sie kunden- und mitarbeiterzentrierte Organisationen aufbauen, betonte Buchheim. Strategisch bedeute dies, in erster Linie zu erfassen, womit das Unternehmen Wert stiftet. Im nächsten Schritt müsste dies in den Kontext gesetzt werden und auf die Mitarbeitenden heruntergebrochen werden. In der Personalarbeit sei es insofern wichtig herauszufinden, für welche Mitarbeiter:innen man ein attraktiver Arbeitgeber sein möchte und Talente gezielt nach der Wertvorstellung zu rekrutieren. Führungskräfte sollten dabei befähigt werden, als Multiplikatoren zu fungieren.

Auf Mitarbeitendenseite verändere sich schlussendlich das gesamte Konzept der Arbeit. Denn Mitarbeiter:innen wollen nicht mehr für Manager:innen und Unternehmen arbeiten, sondern mit Manager:innen und Unternehmen. New Work als neues Arbeitsmodell ist nach Überzeugung Buchheims die Zukunft.

Rollenverständnis statt Hierarchie

Wie müssen sich Organisationen nun aufstellen, um einen Kulturwandel zu erlangen? Constanze Buchheim hat konkrete Tipps: Es sei fundamental, weg vom Hierarchiedenken und hin zu einem Rollenverständnis zu gelangen. Denn für einen echten Kulturwandel komme es auf jeden Einzelnen an. Die Unternehmensführung müsse den Weg zu einer kundenzentrierten Organisation ebnen, die Managementebene müsse zum Befähiger werden und ihre Teams trainieren, eigenverantwortlich zu handeln und zu arbeiten. Und die Mitarbeiter:innen müssten diese Verantwortung annehmen und vor allem mutig agieren.

Denn nur gemeinsam lässt sich die Organisation der Zukunft bauen!

Habt ihr bereits Erfahrungen mit New Work? Schreibt uns gerne an info@skplab.de.