Am 18. Juni 2020 startete der WWF in Kooperation mit S-Kreditpartner und t-online.de #WWFthink – den Online-Video-Talk für eine bessere Welt. Vor der Übertragung beantwortete uns Bundesumweltministerin Svenja Schulze einige Fragen.
Frau Ministerin, herzlich Willkommen im SKPlab. Wir würden gerne mit Ihnen über die Rolle von Banken und Sparkassen in Sachen Nachhaltigkeit sprechen. Welche Chancen sehen Sie und was sollten Banken und Sparkassen tun?
Svenja Schulze: Der ganze Finanzmarktsektor hat eine enorm wichtige Rolle. Wo Investoren und Banken investieren, beeinflusst auch wie Firmen und Bereiche agieren. Und deswegen müssen wir Finanzinvestitionen nachhaltiger machen. Wir müssen stärker sagen, was denn überhaupt nachhaltig ist. Also das, was auf europäischer Ebene als Taxonomie diskutiert wird. Das ist ein enorm wichtiges Feld und das wird noch unterschätzt.
Gibt es schon erste Ansätze, die aus Ihrer Sicht in die richtige Richtung gehen?
Svenja Schulze: Ich finde es sehr gut, dass der Finanzminister gemeinsam mit mir, dem Umweltministerium, einen sustainable finance-Beirat hat. Dass wir also genauer hingucken, wie wir denn den Bund in seiner Finanzpolitik nachhaltiger gestaltenkönnen. Und ich finde auch gut, dass sich die Börse und große Finanzinvestorenjetzt auch auf den Weg machen. Das brauchen wir. Auch der Finanzmarkt muss nachhaltiger werden.
Was können die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland tun, um möglichst sinnvoll Klimaschutz zu fördern? Haben Sie einen Tipp, womit man beginnen sollte?
Svenja Schulze: Im Moment fände ich den besten Tipp, beim Urlaub machen darauf zu achten. Wir haben ein sehr schönes Portal, das nennt sich Katzensprung. Die schönen Ziele sind nur einen Katzensprung entfernt. Wir haben so tolle Naturschutzgebiete, wir haben so schöne Angebote in Deutschland. Ich verstehe, dass man jetzt Urlaub machen will, aber es gibt auch wunderbare Ortehier.
Verraten Sie uns, wo Sie Urlaub machen?
Svenja Schulze: Mein Urlaub heißt Balkonien. Ich bleib einfach Zuhause.
Wir bedanken uns für das spannende Interview.
Foto: Stefan Escher | agentur one
Es handelt sich hierbei um ein transkribiertes Video-Interview. Ihr findet die Aufzeichnung hier.